Sir Peter Hall

brit. Theaterdirektor und Regisseur; Dir. des National Theatre 1973-1988; 1983 künstler. Leiter der Festspiele von Glyndebourne; Inszenierungen u. a.: Weltpremiere von "The Moon and Sixpence", "Orestie", "A Midsummer Night's Dream"; 1983 "Ring des Nibelungen" (in Bayreuth); auch Filme; fr. verh. mit Leslie Caron

* 22. November 1930 Bury St. Edmunds/Suffolk

† 11. September 2017 London

Herkunft

Sir Peter Reginald Frederick Hall wurde 1930 in Bury St. Edmunds in Suffolk/England als Sohn eines Eisenbahnbeamten geboren.

Ausbildung

Stipendien ermöglichten eine Erziehung in Cambridge an der St. Perse School und am St. Catharine's College, wo H. zuletzt auch Englisch lehrte. Sein Interesse fürs Theater wurde bereits an der St. Perse School durch das dortige Schülertheater geweckt.

Wirken

Nach dem Studium inszenierte H. ab 1953 an verschiedenen Provinztheatern: in Windsor, Worthing und Oxford. Für den Arts Council (Mitglied von 1969 bis 1972) übernahm er 1953 zwei Shakespeare-Inszenierungen und wurde noch im selben Jahr künstlerischer Direktor der Elizabethan Theatre Company. 1954 ging er ans Arts Theatre in London, übernahm dort 1955 die Direktion und zeigte bis 1956 schon einige bemerkenswerte Arbeiten, darunter Samuel Becketts "Waiting for Godot".

In den folgenden Jahren arbeitete H. vor allem ...